Dokumentation

Mit der Klimakrise werden wir deutliche Veränderungen direkt zu spüren bekommen. Hitzewellen stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar. Dies betrifft nicht nur die Hauptrisikogruppen, wie Seniorinnen und Senioren, Schwangere und Kinder. Anhaltende Hitze schwächt die Aufmerksamkeit und damit die Unfallgefahren für alle Menschen. Städte erzeugen Hitzeinseleffekte. Durch ihre Bebauung und Versiegelung sowie die Ausbildung einer Dunstglocke kann es in städtischen Verdichtungsräumen bis zu 10 Grad wärmer werden als im Umland. Durch bewusste Freiraumgestaltung lässt sich aber nicht nur Hitze mildern, sondern auch weitere gesundheitsfördernde Einflüsse erzielen, wie etwa Verbesserung der Luftqualität oder Freizeitmöglichkeiten.

Das forum 1.5 Mittelfranken veranstaltete dazu gemeinsam mit Health for Future zwei Infotage in der Erlanger Innenstadt, die von der Sparkassen Stiftung Erlangen, der VHS, dem BRK sowie RennSüd unterstützt wurden. Am Freitag stellten Studierende im Lesecafé Posterpräsentationen zum Zusammenhang von Hitze und Gesundheit in der Stadt vor, bevor Prof. Dr. Johannes Barth einen Kurzvortrag zu Starkregenereignissen und Dürreperioden hielt. Das große öffentliche Interesse an dem Thema wurde insbesondere am Samstag deutlich, als Studierende in der Erlanger Innenstadt in einem Pavillon spielerisch den Zusammenhang von Gesundheit, Nachhaltigkeit und Stadtraumgestaltung vermittelten. Passant:innen konnten sich über Vorsorge- und Ersthilfemaßnahmen bei Hitzewellen informieren und mithilfe von Zukunftsbildern kreativ werden. Zudem organisierte eine studentische Gruppe drei Stadtrundgänge zum Thema nachhaltige Konsumorte in der Erlangen Innenstadt.